BA/MA Produkt-Design
Auch wenn sich die Grenzen zwischen den Disziplinen zunehmend verwischen, so sind doch spezifische Bedingungen für das Design konstitutiv. Soziale und funktionale Parameter geben den Rahmen vor, innerhalb dessen Funktionen und Wirkungen von Produkten konzipiert werden. Diese zu interpretieren, umzuformulieren, zu biegen oder partiell zu brechen ist die Aufgabe der Entwerfer_innen. Sie definieren damit auch, was Konvention ist, bleibt oder wird.
Gestaltung mit seiner spezifischen Methodik hat als Katalysator zur Generierung und Visualisierung von neuen Denk- und Lösungsansätzen in vielen Bereichen der Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft an Relevanz gewonnen. Entsprechend vielfältig und anspruchsvoll sind die Betätigungsfelder für angehende Designer_innen heute.
Das Bachelorstudium bereitet auf eine Tätigkeit in diesem sich dynamisch entwickelnden Berufsfeld vor. Es sollen kompetente Entwerfer-Persönlichkeiten ausgebildet werden, die in der Lage sind, verantwortungsbewusst und selbständig in sozialer, ökonomischer, kultureller, technologischer und ökologischer Hinsicht zu handeln.
Im ersten Studienjahr des vierjährigen Bachelorstudiums werden fachübergreifend gemeinsam mit den Studierenden der anderen Studiengänge der Kunsthochschule, künstlerisch-gestalterische Grundlagen vermittelt. Die folgenden drei Jahre sind projektorientiert organisiert. Die angebotenen Projektthemen bilden den Rahmen für die Entwicklung eigener Fragestellungen. Unter Einbeziehung analoger und digitaler Entwurfstechniken werden gebrauchsorientierte Lösungen für den definierten Kontext entwickelt. Die Werkstätten bieten beste Möglichkeiten der Simulation und Umsetzung im Entwurfsprozess. Kritikfähigkeit, sowie analytisches Denken und Arbeiten sind wichtige Aspekte der Projektarbeit. Neben den zentralen Bestandteilen „Konzeption und Entwurf“ werden umfangreiche theoretische, methodische und gestalterische Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt.
Der interdisziplinäre Austausch mit den anderen Fachgebieten wird durch die räumliche Nähe und ein entsprechendes Projektangebot gefördert. Zahlreiche Kooperationen mit Partnern aus Forschung und Praxis werden gepflegt.
Der Masterstudiengang Produkt-Design soll die Studierenden dazu befähigen, ihre eigene gestalterische Position verantwortlich und souverän weiter zu entwickeln, um komplexen gestalterischen Fragestellungen umfassend und nachhaltig begegnen zu können.
Das Ziel ist, die eigene gestalterische Kompetenz im Zusammenwirken verschiedener Disziplinen in Forschungs- und Entwicklungsprozessen individuell zu vervollkommnen. Absolvent_innen des Masterstudiengangs Produkt-Design sollen in der Lage sein, künftig komplexe Entwicklungsarbeiten zu leiten und der Disziplin selbst Impulse zu geben.Das Weißenseer Studienmodell bietet drei Perspektiven innerhalb des MA Produkt-Design:
• Design und Mobilität
• Design und Interaktion
• Design und Experiment