Wintersemester 2013/2014, BA/MA Produkt-Design
SubTile | Jonas Schneider
Schon im Altertum wurden Keramikfliesen zum Schutz vor Wasser und Schmutz als Wandverkleidung und Bodenbelag genutzt. Ihre Verwendung geht seither aber über ihre rein praktischen Eigenschaften hinaus.Nicht nur in der islamisch-arabischen Architektur dienen sie als Träger von Ornament und Farbe. Die Wandgestaltung ist hierbei immer an die Langlebigkeit des keramischen Materials gebunden.
Das Projekt SubTile stellt nun den Versuch dar, der Wandfliese mehr als nur eine festgelegte Erscheinung zu geben. Dabei sollen in ihrer Struktur und Oberfläche verschiedene Ebenen erkennbar werden, die von externen Faktoren auf unterschiedliche Art beeinflusst werden.
Etwa vom Lichteinfall, vom Standpunkt und Blickwinkel des Betrachters zur Wand, oder von den Ausmaßen der Fläche selbst.
So verändert sich der optische Eindruck der Wand je nach Tages- bzw. Jahreszeit, ihrer Beleuchtung oder alleine beim Betreten sowie Verlassen des Raumes.
ProjektkategorieSemesterprojekt Projekt-Fächer BA/MA Produkt-DesignDie Struktur der Flächenmodule ist in mehrere Ebenen gegliedert. Die eigentliche Modulation des Materials befindet sich unter der Oberfläche.
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Durch die Bewegung des Betrachters oder variable Lichtverhältnisse beginnen die einzelnen Facetten der Fliese im Licht unterschiedlich zu glänzen.
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Die flachen Facetten erscheinen nahezu spiegelglatt, die tiefen dagegen rau, da die Glasur den Höhenunterschieden der Löcher folgt.
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Durch den Ofenbrand wurden die feinen Linien auf den Gießton gebracht und erscheinen dem Betrachter nur noch als Glanzlichter.
Alle Rechte vorbehalten
Je nach Beleuchtungssituation oder Position im Raum variiert der Gesamteindruck. Mal ist nichts auf der Fläche wahrzunehmen, mal spinnt sich ein Geflecht aus Linien wie ein Netz über die Wand. Die Oberfläche scheint so immer in Bewegung.
Alle Rechte vorbehalten
Im experimentellen Kurzzeitprojekt wurden die Eigenschaften des Materials Beton untersucht. Es sollten Möglichkeiten erkundet werden, Beton in Flächenmodulen einzusetzen, sowie ihn durch verschiedene Zusätze, Ver- und Bearbeitungsweisen weiterzuentwickeln.
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