Projekt
Geschmackssachen – internationale Esskulturen in Berlin
Experimentelles Entwurfsprojekt mit Porzellan, in Kooperation mit der KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH und der Universität der Künste Berlin
Essen und Trinken sind nicht nur lebenserhaltend, sondern die Art und Beschaffenheit unserer Nahrung, die Formen des Zubereitens, Darbietens und Verzehrens von Speisen gehören zu unserer kulturellen Grundausstattung und formen einen wesentlichen Teil unserer Identität.
Berlin ist eine Stadt, in der ganz verschiedene kulinarische Kulturen aufeinandertreffen, nebeneinander existieren, sich überlagern, mischen und Neues hervorbringen – und das nicht erst jetzt. Hier gibt es reichlich inspirierendes Material zu Traditionen, Ritualen, Trends und Tendenzen des Kochens und Essens, die sich übersetzen lassen in Gebrauchgegenstände.
Zum Projektauftakt recherchieren wir in den Weiten der heutigen Berliner Esskulturen, tauchen in die Vergangenheit und setzen uns mit der eigenen Praxis des Essens und Trinkens auseinander. Es werden Gäste eingeladen, die sich aus verschiedener Sicht mit Essen und Trinken in Berlin beschäftigen, und wir wollen uns mit einer Projektgruppe der UdK Berlin austauschen, die am gleichen Thema arbeitet. Geplant ist, dass es gemeinsame Exkursionen geben wird, unter anderem zur KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH und zur Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin, und dass sich beide Gruppen gegenseitig bewirten.
Auf der Basis der so gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse sollen Gefäße und Geräte für eine Mahlzeit entworfen werden – aus Porzellan und anderen Materialien. Es sollen funktionsfähige Prototypen entstehen, die zum Projektabschluss in Gebrauch genommen werden. Neben Recherche, Idee, Entwurf, Modellbau und Dokumentation gehört zum Projekt, geeignete experimentelle Präsentationsformen zu entwickeln und gemeinsam mit den Studierenden der UdK umzusetzen.