Seminar: Globale Ästhetik oder Kultur der Differenz – Positionen der Kunst Afrikas im 20./21. Jahrhundert
Die Kunst zeitgenössischer afrikanischer Künstler/innen gewinnt seit den 1980er Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit im globalen Kunstgeschehen. Die Rezeption ihrer künstlerischen Arbeiten steht in den westlichen Metropolen zumeist unter dem Vorzeichen identitärer Zuweisungen („afrikanische Kunst“), die auf den Vorurteilen und Stereotypen einer kolonialen Haltung in post-kolonialer Zeit beruht. Auf Seiten der künstlerischen Akteure steht dem der selbstbewußte Anspruch gegenüber künstlerische Konzepte zu entwickeln, die sowohl im Kontext des internationalen Kunstgeschehens stehen wie an lokalen künstlerischen Entwicklungen teilhaben. Im Seminar stehen sowohl die künstlerischen Konzepte einzelner Künstler/innen (wie El Anatsui, Julie Mehretu, Margaret Dumas oder Yinka Shonibare) zur Diskussion als auch der historische und kulturelle Kontext der zeitgenössischen Debatten um eine neue „Afrikanizität“.