Shaping Shades – Strukturen zwischen Licht und Schatten

„...Schönheit sei nicht in den Objekten selbst zu suchen, sondern im Helldunkel, im Schattenspiel das sich zwischen den Objekten entfaltet.“ ( Tanizaki Junìchiro, „Lob des Schattens“)

Licht und Schatten sind nicht voneinander zu trennen, sie bedingen einander. Die Wahrnehmung von Wohlbefinden und räumlichem Eindruck wird maßgeblich geprägt von ihrem Einfluss. Wir werden in dem Projekt an der Schnittstelle von Hell und Dunkel operieren, Licht und Schatten manipulieren in dem wir filternden Flächen entwerfen.

Transparente oder transluzente textile Membrane schützen vor direkter Sonneneinstrahlung und Blendung, Block-Out Fabrics sind lichtundurchlässig abdunkelnd, reflektierende Oberflächen können Licht gezielt lenken. Das Projekt untersucht textile Flächen und ihre Wirkung als Möglichkeiten der Verschattung von Räumen. Anhand der Themenblöcke „Raum und Wahrnehmung“, „Geometrie und Material“, „Fassade und Funktionalität „ werden unterschiedliche Aspekte der Verschattung vertiefend untersucht und darauf aufbauend experimentelle Muster und Prototypen entwickelt.


Betreuung: Prof. Christiane Sauer, KM Ebba-Fransen-Waldhör, KM Maxie Schneider
und Gastdozenten aus Architektur, Kunst und Psychologie: Paul-Rouven Denz & Puttakhun Vongsingha / Facade-Lab, Natalija Miodragovic, Dr. Martin Brucks

Im Rahmen des Projektes finden Exkursionen zu Facade Lab, Grossbeeren und Kindl Brauerei Berlin, Ausstellung Haegue Yang statt, sowie workshops "Shading 1:1" und "Breathing Skins" - A hands-on investigation of self-regulating origami-based foldable structures for temperature and humidity control in buildings mit Dr. Lorenzo Guiducci, Humboldt University,Berlin und Assoc. Prof. Petra Gruber, Mary Schiller Myers School of Art and the Department of Biology, University of Akron, Ohio.