Fotografie – Geschichten

Das Thema Fotografie ist in Kunst und Kunstkritik noch immer aktuell, so dass seine Geburtsstunde in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts, weit entfernt zu liegen scheint. Dabei liefert die Periode, in der die Fotografie als neues Bildmedium die Sehgewohnheiten herausforderte, viele Anhaltspunkte für den heutigen Diskurs über das fotografische Verfahren.
Auf die neuen bildgebenden Verfahren – wie sie mit der „Entdeckung“ der Fotografie verbunden waren – Daguerreotypie, Kalotypie, Fotogramm etc. – wurde von allen Seiten zugegriffen: Die Natur sollte aufgezeichnet, Baugeschichte dokumentiert, weit entfernte Länder sichtbar, fremde Völker vermessbar, das Porträt realistisch und all dies erschwinglich werden. Gewohnte Sehgewohnheiten wurden herausgefordert, die traditionellen Kunstformen sollten ersetzt werden, ein neues Sehen eingeübt werden. All dies führte zu Diskussionen und Theoriebildungen, die bis heute für das Bildmedium Fotografie virulent geblieben sind. In einer Auswahl von Fotografien und ihren Geschichten sollen diese Prozesse und Entwicklungen vorgestellt werden.

Das Seminar wird online auf Moodle stattfinden. Ich werde mit den dort bereit gestellten „Arbeitsaktivitäten“ arbeiten - im wesentlichen wird es um schriftlich formulierte und erläuterte Arbeitsaufgaben gehen, die Sie nach Ihrer eigenen Zeitregie bearbeiten können; hin und wieder sind auch Video-Konferenzen mit Jitsi geplant. Das Vorgehen werde ich noch genauer und detaillierter in einem Einführungstext darstellen. Dieser wird bis zum Semesterbeginn (20.05.) bereit stehen.

Zum Kurs melden Sie sich bitte auf Moodle an.
Kurschlüssel: Fotografie#