Sommersemester 2012,

Farbfelder 2012

www.farbfelder.blogspot.com

farbfelder@googlemail.com

oder über: facebook/pages/farbfelder

 

Wöchentliche Treffen derzeit immer Sonntags ab 11 Uhr auf dem DGZ-Ring, 13086 Berlin-Weißensee.

 

Auslöser für das Farbfelder-Projekt war eine leere Brachfläche hinter dem Campus der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, die dazu einlud, sie zu gestalten und etwas mit ihr zu machen. Sie weckte den Wunsch nach Gemeinschaft und danach, durch das Mobilisieren von Energien diesen kleinen Teil des Stadtraums als sozialen Raum zu beleben. Der freie Platz sollte als Knotenpunkt zwischen den Studierenden und den Nachbar_innen, die mit der Kunsthochschule sonst nicht in Verbindung stehen, dienen. Die Idee war, über das gemeinsame Gestalten der Fläche, die Gartenarbeit, zusätzliche kreative Workshops und Feste das soziale Gefüge in der Nachbarschaft der Hochschule zu stärken und zum Mitgestalten anzuregen.

 

Farbfelder ist zwar in erster Linie ein Gemeinschaftsgarten-Projekt, vereint in sich aber viele weitergehende Aspekte. Neben der Lust am Gärtnern wird auf dem Farbfeld gemeinsam gestaltet, gebaut und gefeiert. Der Garten verbindet soziale Belange mit kreativen, gestalterischen und ökologischen Interessen. Er ist ein grüner Lernort, den jede_r, der mitmacht, auch mitgestaltet. Das Farbfeld lebt von seinen Teilnehmer_innen, sie bestimmen, wie die Zusammenarbeit funktioniert, was angebaut wird und wie der Garten aussieht. Dabei ist der Anbau von Pflanzen, die man kreativ weiter verarbeiten kann, für uns von besonderem Interesse. Deshalb haben die selbst gezogenen Färberpflanzen, mit denen wir Textilien färben oder Malmittel und Schminke herstellen, einen zentralen Stellenwert.

 

Ähnlich wie viele andere engagierten Urban-Gardening-Projekte versteht sich Farbfelder als ein Modell partizipatorischer Öffentlichkeit. Wir nutzen den Synergieeffekt verschiedener Potentiale, um zusammen Ideen umzusetzen. Gemeinsames Lernen und Experimentieren steht im Mittelpunkt - learning-by-doing und zelebrierter Dilettantismus der Stadtbewohner_innen in der trügerischen Idylle der Brachlandnatur. Dabei verbinden sich Interessen, Leidenschaften und Talente im Rahmen der gemeinsamen Initiative, und man lernt sich untereinander und das nachbarschaftliche Umfeld kennen. Nebenbei entstehen Netzwerke im Bezirk und darüber hinaus.

 

Seit März 2011 arbeiten wir in einer wechselnden Gruppe aus hauptsächlich Studierenden auf dem Feld. Neben den Färberpflanzen werden auch Gemüse, Obst, Kräuter und Blumen angebaut und ergeben zusammen inzwischen einen umfangreichen kleinen Garten. Begleitet werden unsere Versuche von Workshops, die für alle Teilnehmer_innen, egal ob Studierende oder Nachbar_innen offen sind. In der Saison 2011 luden wir Christina Klessmann zu einem Workshop zum Thema "Textilien färben mit Naturfarbstoffen" ein. Finanzielle Unterstützung für den Gartenaufbau bekamen wir 2011 von Jugend-In-Aktion, sowie vom AStA der Kunsthochschule. Die Förderung durch den Lokalen Aktionsplan Weißensee hilft uns, in der Gartensaison 2012 vielfältige weitere Workshops anzubieten. Sie richten sich an Kinder und Jugendliche aus der Umgebung sowie an interessierte Nachbar_innen und Studierende. Die Themen reichen von sinnlichen Erfahrungen im Garten, wie Barfußpfad anlegen und selbst Ernten und Kochen, bis zum Färben mit Pflanzenfarben, Papierschöpfen und Gestalten des Gartens durch Beet- und Hüttenbau. Wir möchten mit diesen Workshops die Idee des Experimentierfelds erweitern und die partizipative Zusammenarbeit verstärken.

 

Wir laden herzlich zum Besuch des Farbfelder-Gartens und zur Teilnahme an unserem Projekt ein. Kommt und macht mit. Wir freuen uns auf eure Ideen.

 

 

Das Farbfelder-Team.

Teilnehmer Lara Smirek, Larissa Jenne, Dana Scheidt, Svea Pöstges, Cyril Capbarat, Johanna Katharina Naatz
ProjektkategorieProjekt
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