Wintersemester 2013/2014, BA/MA Visuelle Kommunikation
Die Realität, die ich höre
Der Film zeigt Menschen, die Stimmen hören, wie sie sich untereinander über ihre Stimmen und die damit verbundenen skurrilen wie aufregenden Erlebnisse unterhalten.
Wieso hören Menschen Stimmen? Wie erleben sie innere Stimmen im Kopf? Welche Beziehung haben sie zu ihnen?
Er hört den Stimmen der Stimmenhörer zu. Nicht den Stimmen in ihren Köpfen, sondern ihren eigenen, ihren Erklärungs- und Verständnisversuchen, dem Skizzieren der Charaktere und Eigenheiten der Stimmen. Er konzentriert sich auf die damit entstehenden Lücken, dem, was unserer Wahrnehmung verborgen bleibt und dem, was über unsere Vorstellung hinaus geht. Nahaufnahmen und angeschnittene Gesichter zeigen dem Zuschauer Details, die von der beobachteten Person unbemerkt bleiben, ähnlich wie die Stimmen Gedanken kennen, bevor sie formuliert wurden, und ansprechen, was verdrängt bleiben sollte. Durch Bilder in denen sich der Blick des Zuschauers verliert, wird er unweigerlich zum Zuhörer, um so den Stimmen selbst näher zu kommen.
Dokumentarischer Kurzfilm (30Min)