Sommersemester 2009,

FÖRDERPREIS 2009

Die Förderpreisträger der Wilhelm-Lorch-Stiftung 2009

Seit 1988 fördert die Wilhelm-Lorch-Stiftung den Nachwuchs der Textil- und Bekleidungsbranche. Die Stiftung trägt den Namen des 1966 verstorbenen Verlegers und Gründers der TextilWirtschaft und des Deutschen Fachverlages. Sie unterstützt den Nachwuchs direkt durch die Vergabe von Stipendien und Förderpreisen für abgeschlossene Arbeiten. Gefördert werden aber auch Ausbildungsprojekte in Unternehmen sowie Projekte an Fach- und Hochschulen, zum Beispiel im Rahmen von Dissertationen.

Mittlerweile wurden Fördermittel in Höhe von über 1 Mill. Euro ausgeschüttet. Auch in diesem Jahr wurden wieder talentierte und besonders engagierte Nachwuchskräfte ausgezeichnet. Sie erhielten insgesamt 50000 Euro für ihre herausragenden Abschlussarbeiten oder als Stipendium.

"Ich ist Trend"

Parsival Cserer nähert sich dem Ego in der Mode – mit einer ebenso anspruchsvollen wie tragbaren HAKA-Kollektion. "Egoversion - eine Idee vom Ich" analysiert modische und gesellschaftliche Entwicklungen und den Trend zur Eigenvermarktung in den Medien. Parsival Cserer entwickelte daraus eine anspruchsvolle HAKA-Kollektion in unüblichen Qualitäten wie Bast. Die Diplomarbeiten von Linda Förstner und Katharina Hartfeld sagten dem Kuratorium besonders zu. Förstner verbindet Musik und Mode, als Inspirationsquelle dient dabei die Musikrichtung Jungle Funk. Daraus ist eine Kollektion entstanden, die die musikalische Atmosphäre und das Farbspiel eines Konzertes widerspiegelt.

Die Verleihung der Förderpreise der Wilhelm-Lorch-Stiftung findet traditionell im Mai statt, während des jährlichen Forums der TextilWirtschaft in Heidelberg. In diesem Jahr gab es für die zwölf Preisträger sogar noch eine zusätzliche Überraschung. Dr. Paolo Zegna, Chef der italienischen Luxusmarke Zegna, war von den Leistungen der Stiftungspreisträger so angetan, dass er die Gruppe spontan, noch während der Preisverleihung, auf die Stoffmesse Milano Unica nach Mailand einlud. Anfang September startete die Reise, die gemeinsam von Milano Unica und dem Italienischen Institut für Außenhandel organisiert und unterstützt wurde. Dabei konnten die Preisträger nicht nur die Mailänder Stoffmesse besuchen. Im Rahmen von Firmenbesichtigungen konnten sie sich auch über die Arbeitsweise und die Erfolgsgeheimnisse der bekannten italienischen Textilhersteller Loro Piana, Zegna, Limonta und Serikos informieren. Eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde dabei auch die enorme Kreativität der Italiener und ihre Gastfreundschaft.

Links:

www.wilhelm-lorch-stiftung.de

www.wilhelm-lorch-stiftung.de/foerder/pages/2009/cserer.html

www.textilwirtschaft.de/service/archiv/pages/show.php?id=743337&a=2

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