Wintersemester 2011/12,
possible Arts©
possible Arts©
Landläufig hat sich die Meinung durchgesetzt, die Kunst habe ihre Möglichkeiten komplett erschlossen und ausgeschöpft. Weiße Flecken auf der Landkarte wurden besetzt und sind zu bekanntem Terrain geworden. Selbst künstlerische Brachen sind mittlerweile besiedelt - Pionierleistungen unmöglich geworden. Durch die Ökonomisierung der Lebensbereiche und auch der Kunst, bekommt Wert, was nur begrenzt verfügbar ist, ungeachtet der Qualität: Neu um jeden Preis. „possible arts" steht für einen Gegenentwurf: jenseits von feudalen Gebietsansprüchen wird experimentiert und geforscht. Der Prozess erzwingt die Erfindung geeigneter Werkzeuge und entwirft die Regeln ihrer Handhabung. Am Ende stehen die Werke als Zeuge vollzogener Entwicklungen und zurückgelegter Stecken.
„anything goes" markiert nicht nur eine Grenzenlosigkeit bei der Wahl der Mittel und Wege, sondern schließt explizit die Möglichkeit und das Recht zur Wiederholung ein ohne sich die Unterstellung des Epigonentums einzuhandeln. Liam Gallag-her kontert auf den Vorwurf, dass es doch langweilig sei, dass „Oasis" jetzt auch, wie vor ihnen „The Who" und die Stones, Sessel aus Hotelzimmerfenstern schleudern und dicke Autos fahren würden: „So what - we never did it before!" Na und? Legitim, was zum Erkenntnisgewinn beiträgt.
Eröffnung am 19. Aug. um 19 Uhr
Einführung: Prof. Tristan J. Pranyko
Dauer: 19.08. - 17.09.2011
Adresse: Kunsthaus Viernheim
Rathausstraße 36
68519 Viernheim
Alle Rechte vorbehalten
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