Wintersemester 2008/09,

"Das letzte Haus auf der linken Seite"

Workshop über die räumliche Dimension des unHEIMlichen

in Zusamenarbeit mit Anne Kathrin Fenk

 

Nach Sigmund Freud entsteht das Unheimliche in uns: „... das Unheimliche ist etwas, das im Verborgenen hätte bleiben sollen und hervorgetreten ist, es ist etwas das einst heimelig war und jetzt unheimlich ist.“

 

In dem deutschen Wort „unheimlich“, das der Duden mit „nicht geheuer“ umschreibt, schwingt eine räumliche Dimension mit. In diesem Wort passiert das Abgleiten von „Heim“, „heimlich“ und „heimelig“ in „unheimlich“.

Welche Räume bergen das Unheimliche, wann beginnen Räume uns fremd zu erscheinen und woher kommt das Unbehagen im Städtischen?

Wie entstehen jene unHEIMlichen Räume? Welche Räume, Orte oder Architektur, provozieren eher unHEIMliche Gefühle – machen heimatlos?

Welche räumlich soziokulturellen Strategien kann man möglicherweise dem „letzten Haus auf der linken Seite“ zuschreiben – und wozu dienen sie?

Was kann den Menschen Ruhe und Stabilität geben, indem es als „Heimat“ und „heimelig“ erfahren wird, und wann kippt dieser Zustand, z.B. durch soziale und individuelle Entfremdung ins „Unheim“, in Exil und Heimatlosigkeit?

 

Die Herausforderung des Workshops ist es, das unHEIMliche in ein künstlerisches Medium zu übersetzten bzw. einen heimeligen Heim und Stabilität gebenden Ort erst durch die künstlerische Übersetzung unheimlich zu machen um dadurch herauszufinden was einen Raum oder auch einen Ort unHEIMlich macht.

Teilnehmer Philine Sollmann, Helin Bereket, Stanley Vinicius Da Silva Alves, Nassar Allamaa, Chang Liu, Yong Fang, Ivana Sidzimovska, Loucas Ioannou, Efthymia Kefala
Betreuung Maren Strack
ProjektkategorieSemesterprojekt