Wintersemester 2010/11,
Workshop KHB & HNEE
Zum Auftakt der Semesterprojekte "Holz mit allen Sinnen", "Solarboot" und "Entwicklungszusammenarbeit" von Herrn Prof. Ginnow-Merkert führten wir einen dreitätigen Workshop für Designstudierende der KHB und Holzingenieurstudenten der HNEE (Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde) durch. Der Kurs fand auf dem Campus der HNEE statt.
Ziel des Workshops war zum einen, Ingenieure und Designer zusammenzubringen und sie gegenseitig herausfinden zu lassen, wie man tickt und wie man kooperieren kann. Zum anderen sollte den Designern ein tieferer Einblick in das Thema Holz aus holztechnischer Sicht gegeben werden - diesen Teil würden wir beim nächsten mal noch ausbauen wollen. Außerdem konnten die Ingenieure durch den dreitätigen Designprozess, an dem sie mitarbeiteten, erfahren, wie man sich Holz auf für sie ungewohnte Weise nähern kann.
Am ersten Tag gaben zuerst ich einen Auftakt ins Thema Design, danach Prof. Ginnow-Merkert eine Einführung in eine Ideenfindungsmethode. Im Anschluss spazierte die Gruppe durch den angrenzenden Wald, wo ein Team des Forstamtes Eberswalde demonstrierte, wie eine Kiefer gefällt und zur Weiterverarbeitung zerlegt wird.
Die gemischten Teams aus Ingenieuren und Designern sollten dann bis zum dritten Tag ein Produkt aus Holz entwickeln, welches auf irgendeine Weise mit einem der Sinne zu tun hat.
Die Studierenden wählten mehrmals den Tastsinn und nutzten ihn als Orientierungscode im Spiel (Würfelspiel und Papercar) sowie von Lebensmittelbehältern, die in die Küchenarbeitsplatte eingelassen sind. Es entstand des weiteren ein Instrument, eine ganze Reihe von Holzobjekten mit sehr unterschiedlichen Klängen - Playwood. Symbolisch übersetzt "Little Helpers" Tast-, Hör- und Sehsinn: Behälter für Gewürze haben die Form der Handzeichen aus der Zeichensprache, welche durch diesen alltäglichen Gegenstand in das Leben auch nicht-gehörloser Menschen tritt. Woody ist ein Spielzeug, das Kindern Holz in naturbelassenem Gesicht jedoch in Würfelform näher bringt. Astlöcher, Maserung und Rindenstücke können Träger für Phantasie sein.
Betreuer: Prof. Hartmut Ginnow-Merkert, Stefanie Silbermann, Prof. Dr.-Ing. Ulrich Schwarz
ProjektkategorieTutorialAlle Rechte vorbehalten
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