Wintersemester 2004/05, BA/MA Textil- und Material-Design Computerstudio

Intervalle ein Projekt über hörbare Textilien

Ein Projekt über hörbare Textilien

 

Kann textile Flächengestaltung auch anderer als visueller und haptischer Art sein? Wie und nach welchen „Regeln“ können Muster entstehen?

Welche Bedeutung kommt dem Textil zu, wenn wir es, neben sehen und fühlen, auch noch hören können?

 

In die mit unterschiedlichen Techniken gewebten Textilproben sind bespielte Tonbänder eingearbeitet. Sinustöne, einfachste Frequenzen, werden digital erzeugt und analog auf einzelne Magnetbänder aufgezeichnet. Die analogen Magnetbänder sind wiederum in dem binären System der Webtechnik verarbeitet. Tonintervalle werden umgesetzt in farbige Strukturen.

Drei Tonköpfe sind zu einem „Stift“ umgebaut, der mit einem Verstärker und Lautsprechern verbunden ist. Beim Abtasten des Textils bestimmen wir selbst Geschwindigkeit und Dauer und damit Tonhöhen. Muster und Rapporte werden gehört, werden gespielt, sind individuell und nie exakt wiederholbar.

 

Verwebbares Material findet sich überall. Alte Tonbänder können wieder aufleben oder auch mit neuen Klängen bespielt werden. In der Kombination von analogen und binären, technischen und manuellen Prozessen finden immer wieder Umformungen und Verfremdungen statt. Das Gewebe wird zum persönlichen Informationsträger und zum Spielgerät.

Teilnehmer Berit Greinke
Betreuung Prof. Tristan Pranyko
ProjektkategorieSemesterprojekt Projekt-Fächer BA/MA Textil- und Material-Design
Intervalle 1
Intervalle 1
Intervalle 8
Intervalle 8
Intervalle 2
Intervalle 2
Intervalle 5
Intervalle 5
Intervalle 7
Intervalle 7
Intervalle 6
Intervalle 6
Intervalle 3
Intervalle 3
Intervalle 4
Intervalle 4