Sommersemester 2015,

SecAir I Christoph Volbers

SecAir ist keine Atemschutzmaske. „Maske“, das heißt nicht nur gefilterte Luft, sondern gleichzeitig Schweiß, Feuchtigkeit, Kondensat, Hautreizung, Kommunikationsstörung, Verfremdung und Entstellung. Gerade der Mangel an Komfort, Kommunikation und Ausdrucksfähigkeit führt dazu, dass Atemschutzmasken zur Zwangsjacke werden – getragen nur bei Gefahr für Leib und Leben.

Das Konzept von SecAir geht hier einen anderen Weg und verlässt den empfindlichen Gesichtsbereich als Verortung für den Atemschutz. SecAir liegt wie ein Schal auf Brust, Schultern und Rücken auf. Damit ist SecAir außerhalb von Sichtfeld oder Arbeitsbereich und auch bei dauerhaftem Tragen sehr komfortabel.

 

Die gewöhnliche Masken-Luft ist sauber im Sinne von schadstofffrei. Die Atemluft von SecAir wird – unterstützt durch ein Gebläse – gefiltert und gesäubert, temperiert (warm/kalt) und hydriert (feucht/trocken). Das macht die Luft nicht nur sauber, sondern auch qualitativ besser.

 

Ein schnell strömender Luftvorhang schützt den belüfteten Mundbereich vor eindringender Umgebungsluft. Er ist dabei keine blockierende Trennwand sondern eine Führung – die belastete Umgebungsluft wird um den Kopf herum geleitet.

 

Mit Gesten werden Intensität, Temperatur und Hydrierung der Luft gesteuert. Standfüße am rückseitigen Filtereingang halten SecAir so in Position, dass alle Luftein- und ausgänge zum Boden zeigen. So kann keine Staubschicht die Luftwege von SecAir zusetzen. Hinter dem Wechselfilter liegen Klimatechnik und ein Akku. Über eine Induktionsfläche in der Wandhalterung wird er geladen.

 

Entwurfsprojekt im Fachgebiet Produktdesign der Kunsthochschule Berlin Weißensee - Hochschule für Gestaltung mit Unterstützung der Dräger Safety Ag & Co KGaA

Betreuung Nils Krüger
ProjektkategorieSemesterprojekt
SecAir
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