Sommersemester 2016, Veranstaltungen
Was zeichnest du, Maschine? mit Katalin Pöge und Jana Dörfelt
03. / 04.09.2016 / 11-16 Uhr / Katalin Pöge und Jana Dörfelt: Was zeichnest du, Maschine?
Wir wollen Zeichenmaschinen bauen, die entweder vom menschlichen Körper gelenkt sind, wie eine Bohrmaschine, in der ein Pinsel befestigt ist, oder eigenständige Maschinen, die während des Zeichnens nicht mit dem Menschen verbunden sind, wie eine Roboter-Krabbe, an der Stifte befestigt sind.
Maschinelle Eigenheiten, Interaktion mit dem Zeichner und Zufall bestimmen das zeichnerische Ergebnis.
Zunächst machen wir Aufwärmübungen, bei denen jeder herausfinden wird, was sein Körper schon mal kann.
Was ist der größt- und kleinstmögliche Radius, mit dem ich zeichnen kann?
Kann ich schnell oder langsam zeichnen? Wie reagiere ich beim Zeichnen auf körperliche Anstrengung oder Beschränkungen?
Ziel dieser Aufwärm- und Kennenlernexperimente ist es, herauszufinden, wie der Prozess des Zeichnens eigentlich mit dem eigenen Körper verbunden ist sowie die eigenen Zeichen- und Bewegungsgewohnheiten zu brechen.
Im Fokus des Workshops steht die Frage: Was machen Maschinen anders?
Dazu wollen wir selbst Zeichenmaschinen konstruieren: Eine Bohrmaschine, eine elektrische Zahnbüste, eine selbstgebaute Konstruktion, mechanisch oder nicht. Welche Haushaltsgeräte eignen sich, um damit zu zeichnen?
Was bleibt?
Es werden ungewöhnliche Zeichnungen entstehen, aber vor allem werden Gewohnheiten erweitert. Bleibender, als die entstandenen Werke, wird die Erfahrung sein.
Um diese zu konservieren und weiterzugeben, wird es eine Videodokumentation der einzelnen Experimente geben.
Haushaltsgegenstände, elektronische Gadgets oder alltägliche Vorgänge:
Alles hinterlässt Spuren. Wir sind gespannt, welche Spuren in dem Workshop von den Teilnehmer_innen für interessant befunden und experimentell verfolgt werden.
Zu den Personen:
Während des Studiums der Visuellen Kommunikation an der weißensee kunsthochschule berlin, lernten die beiden sich kennen und arbeiten seither in diversen Projekten zusammen.
Gemeinsam entstanden freie, künstlerische Arbeiten, wie etwa Experimente zur allgemeinen und digitalen Wahrnehmung und der Bereicherung durch „Selbstbehinderung“.
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