Sommersemester 2013,
Seitling
Das Produkt „Seitling“ ist Ergebnis einer Auseinandersetzung mit den Bedingungen ruraler Gebiete und den dortigen Haltestellen, sowie der Nutzung bereits vorhandener Objekte im öffentlichen Raum.
Daraus resultierte zunächst die Konzeptidee einer „Minimalhaltestelle“ bestehend aus Beleuchtung und Sitzmöglichkeit. Weiterer Ausgangspunkt war das gängige Begrenzungssystem an Berliner Haltestellen, welches durch seine einfache Bauweise und extreme Flexibilität auch an anderen Orten denkbar wäre oder bereits vorhanden ist.
Die entworfene Beleuchtung integriert sich in das vorhandene System und reagiert per Bewegungsmelder, was einerseits Energie einspart und andererseits als Signal für Bus/Bahn wirken kann.
Der Fokus der gestalterischen Umsetzung liegt jedoch auf der Sitzlehne „Seitling“ . Diese integriert sich ebenfalls in die vorhandene Begrenzung und bietet dem Nutzer Komfort beim Lehnen und Stehsitzen. Die Lendenwirbelsäule wird leicht abgestützt und die Länge der Lehnfläche wird auch kleineren Personen gerecht. Seitling ist sowohl im urbanen als auch im ruralen Raum nutzbar.
Die Seitenteile bestehen aus Stahl und könnten mittels Laserzuschnitt auch in kleineren Serien hergestellt werden. Ein Elastomerring zwischen diesen und der Begrenzungsstange verhindert ein Verrutschen und fixiert somit zusätzlich zur Verschraubung.
Das Lehnteil besteht aus Kunststoff und könnte durch geschichtetes Polyurethan verschiedener Härten die Nutzung noch angenehmer gestalten.
Alle Teile sind leicht austauschbar und können sortenrein entsorgt werden.
ProjektkategorieSemesterprojekt