Sommersemester 2009,
Keller, Hütte, Strand, Bett
KELLER, HÜTTE, STRAND, BETT
9 C-Prints, 100cm x 80cm, gerahmt
s/w-Kopien, verschiedene Formate, plakatiert
Bildatlas, 126 Seiten, 85 s/w-Abbildungen, 9 Polaroids
Die Arbeit »Keller, Hütte, Strand, Bett« untersucht die gesellschaftlichen Wahrnehmung von Migration in den Medien und die verschiedenen Strategien, die zur Kommunikation dieses Themenfeldes verwandt werden.
Eine besondere Rolle spielt hierbei die Frage nach der Authentizität visueller Information. Was verleiht den Bildern Ihre Glaubwürdigkeit? Warum vertrauen wir automatisch in die Realitätsrefernz von Fotografie?
Der Ausgangspunkt meiner Arbeit ist ein Archiv von gesammelten Webbildern von Immigranten, die versuchen über das Meer nach Europa zu gelangen. Vertraute Bilder, die durch Presse, Fernsehen und Internet in vielfältigen Variationen verbreitet worden sind und sich so als Stereotypen in das Bewußtsein der Gesellschaft eingeprägt haben.
Aus den Analysen meiner Bildarchive lasse ich neue Bilder entstehen. Dabei versuche ich, meine Fotografien auf die wesentlichen Elemente zu reduzieren, die zur Wiedererkennung des Kontextes benötigt werden. Es entstehen inszenierte Arrangements, die ich hier in Berlin fotografiere. Protagonaisten der Bilder sind Freunde und Familienmitglieder.
Es entsteht eine Verbindung aus Fiktion, Dokumentation und Wirklichkeit.
»Keller, Hütte, Strand, Bett« zeigt Bildrekonstruktionen, in der die logische Nachvollziehbarkeit der sonst vertrauten Zustände irritiert wird.
Stefanie Manns, Berlin 2009
Alle Rechte vorbehalten
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