Sommersemester 2022, BA/MA Visuelle Kommunikation VK_Startseite
✎ · Lichtenberg – ein Querschnitt. Nach einer Geschichte von Walter Benjamin, 2022
„Lichtenberg – ein Querschnitt“ ist eine Rundfunkarbeit Walter Benjamins aus dem Jahr 1932/33. Es war seine letzte Arbeit vor dem Exil. Professor Georg Christoph Lichtenberg (1742 -1799), Namensgeber der Geschichte und berühmt für seine Sammlung von Alltagsbeobachtungen („Sudelbücher“), war Naturwissenschaftler und Aufklärer, Schriftssteller und Kritiker, außerdem Neurotisch, Abergläubisch und Hypochondrisch. Vom Mond aus beobachtet ihn das »Mondkomitee für Erdforschung«. Diesem stehen seltsame Beobachtungsinstrumente zur Verfügung: ein »Spectrophon«, durch das alles gehört und gesehen werden kann, ein »Parlamonium«, das, wie es heißt „die für die Mondbewohner oft lästige Menschenrede in Musik übersetzt“ und ein »Oneiroskop«, das die Träume der Erdbewohner*innen sichtbar macht. Sie betrachten die nicht immer glückliche Existenz der Menschen mit Erstaunen und mancher Frustration. Der Professor ist ihr letztes Beobachtungsobjekt. Das Buch ist eine Übersetzung des Stücks in eine illustrierte Erzählung. Entstanden sind 62 digital colorierte Tuschezeichnungen, begleitet von Passagen aus dem Originaltext und einigen Ergänzungen, gedruckt im Digitaldruckverfahren mit einem Umfang von 126 Seiten. Hardfacts 126 Seiten Farbig 14 x 18,5cm Digitaldruck Siebdruck (Einband)