Wintersemester 2011/12,

possible Arts©

possible Arts©

 

Landläufig hat sich die Meinung durchge­setzt, die Kunst habe ihre Möglichkeiten komplett erschlossen und ausgeschöpft. Weiße Flecken auf der Landkarte wurden besetzt und sind zu bekanntem Terrain ge­worden. Selbst künstlerische Brachen sind mittlerweile besiedelt - Pionierleistungen unmöglich geworden. Durch die Ökonomisierung der Lebensbe­reiche und auch der Kunst, bekommt Wert, was nur begrenzt verfügbar ist, ungeachtet der Qualität: Neu um jeden Preis. „possible arts" steht für einen Gegenent­wurf: jenseits von feudalen Gebietsan­sprüchen wird experimentiert und ge­forscht. Der Prozess erzwingt die Erfindung geeigneter Werkzeuge und entwirft die Regeln ihrer Handhabung. Am Ende stehen die Werke als Zeuge vollzogener Entwick­lungen und zurückgelegter Stecken.

 

„anything goes" markiert nicht nur eine Grenzenlosigkeit bei der Wahl der Mittel und Wege, sondern schließt explizit die Möglichkeit und das Recht zur Wiederho­lung ein ohne sich die Unterstellung des Epigonentums einzuhandeln. Liam Gallag-her kontert auf den Vorwurf, dass es doch langweilig sei, dass „Oasis" jetzt auch, wie vor ihnen „The Who" und die Stones, Sessel aus Hotelzimmerfenstern schleudern und dicke Autos fahren würden: „So what - we never did it before!" Na und? Legitim, was zum Erkenntnisge­winn beiträgt.

 

Eröffnung am 19. Aug. um 19 Uhr

 

Einführung: Prof. Tristan J. Pranyko

 

Dauer: 19.08. - 17.09.2011

 

Adresse: Kunsthaus Viernheim

Rathausstraße 36

68519 Viernheim

Participants Martin Bartels, Daniel Wolter, Gregor Wedl, Sylvi Uhlmann, David Schober, Robert Kipping, Matthias Kebelmann, Friedrich Gobbesso, Christine Gehrke, Ambra Brigazzi, Yung-shan Tsou
Supervision Prof. Tristan Pranyko
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