Sommersemester 2020, BA/MA Produkt-Design

Pool.Tool | Jan van Riesenbeck

Elektroschrott wurde 2019 von einer gemeinsamen Initiative des Weltwirtschaftsforums in Davos und den Vereinten Nationen zum am schnellsten wachsenden Müllstrom der Welt erklärt. Bereits heute produzieren wir jährlich über 50 Millionen Tonnen E-Schrott. Das entspricht der Menge von ca. 4.500 Eiffeltürmen. Bis 2050 wird sich dieser gigantische Berg auf über 120 Millionen Tonnen mehr als verdoppeln. Unser aktueller (maßenhafter) Konsum von Elektrogeräten sorgt so für erhebliche gesellschaftliche und die Umwelt betreffende Probleme. Um dieser Situation gerecht zu werden, ist es dringend notwendig, die Art und Weise, wie wir Elektrogeräte konsumieren, zu überdenken. Ich habe mir deshalb im Rahmen meiner Bachelorarbeit die Frage gestellt: Wie können wir den Konsum von Elektrogeräten reduzieren?

 

Nach einiger Recherche beschloss ich ein alternatives Konsumkonzept für selten benutzte Küchengeräte wie z.B. Raclettes, Waffeleisen oder Fritteusen zu skizzieren. Wahrscheinlich hat fast jede*r von uns eines dieser Geräte Zuhause rumliegen, die vielleicht ein oder zweimal im Jahr benutzt werden und ansonsten im Schrank verstauben.

Diese Geräte nehmen so unnötigerweise Raum ein und binden außerdem wertvolle natürliche Ressourcen.

In einer Zeit in der sowohl Platz als auch Ressourcen immer knapper zu werden drohen, macht es also durchaus Sinn die Nutzung dieser Geräte neu zu denken.

 

Pool.Tool stellt beispielhaft dar wie ein Leihservice, als alternatives Nutzungsmodell im Bereich der Küchengeräte, aussehen könnte und widmen sich kritischen Punkten, die im Rahmen der User Journey auftauchten.

Durch die Verortung im Supermarkt entstehen für die Nutzer*Innen des Services keine zusätzliche Wege, da ein Großteil der Deutschen ohnehin mehrmals wöchentlich dort einkauft. Pool.Tool könnte außerdem spielend leicht in einen der vielen bereits bestehenden Lieferdienste (z.B. Bringmeister, REWE oder PicNic) integriert werden, wodurch der Service sogar noch bequemer gestaltet werden könnte.

 

Vor allem drei Aspekte sind bei der Konzeption eines solchen Services wichtig: Nachhaltigkeit, Transport und Säuberung & Wartung. Da all diese Faktoren letzten Endes maßgeblich an der Wahl geeigneter Geräte hängen, beschloss ich den zweiten Teil meiner Arbeit eben diesen zu widmen. Ich kam zu dem Schluß, dass eine bestmögliche Lösung nur durch das Re-Design der entsprechenden Geräte möglich wäre, welches ich ebenfalls beispielhaft an drei Geräten durchspielte.

Participants Jan van Riesenbeck
Project category Project subjects BA/MA Produkt-Design
Pool.Tool Animation
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Possible Look of a packed Pool.Tool
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