Wintersemester 2019/2020, Malerei

Vortrag Julius Heinemann

Mittwoch 29. Januar 2020, 12 Uhr

Kinoraum des Malerei-Gebäudes

 

Eingeladen von Nader Ahriman, Professor für Malerei an der Kunsthochschule

 

Julius Heinemann untersucht in seinen Arbeiten die physischen, neurologischen und kulturellen Strukturen, die der Wahrnehmung von Welt traditionell zugrunde liegen. Das Verhältnis zwischen dem Akt des Sehens und der Bewegung des Körpers im Raum verdeutlicht den subjektiven Charakter individueller Wahrnehmung, die Konstruktion von Realität und die Interaktion mit Anderen (Subjekten wie Objekten).

 

Basierend auf der Untersuchung von Raum und Zeit und der Wahrnehmung von Farbe, Licht, Form und Linie, sucht Heinemann immer neue Wege um mit neuen abstrakten Werkzeugen und Mitteln die Wahrnehmung des Hier und Jetzt zu begreifen. Die einzelnen Elemente dieser Untersuchungen strukturiert der Künstler wie ein Vokabular, welches er in seinen Malereien, Zeichnungen, Installationen, Büchern und anderen Medien mit denen er experimentiert, durchspielt. Dieser Prozess dient als Ausgangspunkt, um neue Sichtweisen auf unser Menschsein – eine soziale, subjektive, individuelle Realität – zu ermöglichen.

 

Julius Heinemann studierte Fotografie an der Folkwang Universität der Künste, Essen sowie an der HGB Leipzig bevor er sich am Royal College of Art in London mit Bildhauerei befasste. Nach verschiedenen Künstlerresidenzen, darunter in São Paulo, war er von 2017 bis 2018 Stipendiat an der Jan van Eyck Academy in Maastricht. Heinemann hat sein Werk sowohl deutschlandweit als auch international in Städten wie London, Bogotá, Mexiko-Stadt oder Antwerpen ausgestellt. 

Supervision Sarah Lehnerer
Project categoryInformation Project subjects Malerei
Julius Heinemann
Julius Heinemann