Sommersemester 2017, Veranstaltungen
"Was hat der Zehentrenner mit der Monotypie zu tun?" - Druckwerkstatt (AUSGEBUCHT)
02.-03.09.2017/11-16 Uhr/Lea Sporer:
"Was hat der Zehentrenner mit der Monotypie zu tun?" - Druckwerkstatt
Physikalisch ist der Druck ein Maß für den Widerstand, den Materie einer Verkleinerung des zur Verfügung stehenden Raumes entgegensetzt. Ist das alles? Was bedeutet dies für seinen künstlerischen Einsatz?
Unter dem gesellschaftlichen Aspekt einer zunehmenden Digitalisierung finde ich die Auseinandersetzung zwischen der Aktualität teilweise sehr alter künstlerischer Drucktechniken gegenüber neuen digitalen Möglichkeiten spannend.
Neben klassischen Drucktechniken wie der Monotypie, dem Schnitzen von Stempeln/Druckstöcken oder Gravieren von Polystyrolplatten, werden wir mit verschiedenen Alltagsgegenständen Drucken um neben der bildlichen Darstellung noch mehr mit verschiedenen Strukturen, Form- und Farbgebung zu spielen.
Durch dieses Experimentieren können erste Ideen und Konzeptionen für ein Druckvorhaben entstehen und der Blick wird für Gegenstände geschärft die als Stempel, "Form-" oder "Strukturlieferanten" dienen können.
Von der Idee zu einem geplanten Werk bis hin zu vielen kleineren Arbeiten oder dem rein experimentellen Vorgang ist alles möglich.
Ich möchte euch/Ihnen die Ästhetik von Zufällen näher bringen, da durch das handwerkliche Drucken Faktoren wie Farbauftrag, Intensität, Ecken, Kanten und Spiegelverkehrtheit ungeplante und ungeahnte Werke entstehen können.
Lea Sporer ist therapeutisch weitergebildete Künstlerin, im Hauptberuf Sozialpädagogin. Sie arbeitet am liebsten fröhlich, künstlerisch und undogmatisch mit Menschen zusammen.
