Wintersemester 2011/12, BA/MA Visuelle Kommunikation VK_Startseite
Noon
interaktives, nichtlineares Geschichten erzählen
Noon ist ein Experiment. Ein Platz einer durchschnittlichen Stadt, sollte Schauplatz für gleichzeitige bzw nacheinander ablaufende Geschichten/ Begebenheiten/ Episoden sein. Dieser Platz, der als interaktive Karte gestaltet wurde, ist als übergreifende Navigation sowohl Spielort und Schlüssel für das gesamte Geschehen, als auch für die einzelnen Geschichten.
Es geht um eher unspektakuläre Beobachtungen und Episoden des alltäglichen Lebens, die ein komplexes Geflecht bilden – eine Haupthandlung im klassischen Sinne gibt es nicht.
Für die entstandenen Geschichten, die als Animationsfilme realisiert wurden, wurden spezifische Personen bzw Charaktere mit ihren Eigenschaften und entsprechenden (trotz unterschiedlicher Zeichenstile) wiedererkennbaren Merkmalen entwickelt. Alle Personen sind durch gemeinsam erlebte Geschehen – z.B. viele durch ein Versehen verlorene und im folgenden herumfliegenden Papiere eines Geschäftsmannes – verbunden. Diese Anforderung erforderte von den Studierenden ein hohes Maß an Planung und Zusammenarbeit.
Die Geschehnisse laufen innerhalb von fünf Minuten gleichzeitig ab, einige Figuren begegnen einander, mit oder ohne Folgen, unbemerkt oder als Ereignis.
Auf Ort und Zeit begrenzt, gefüllt mit zahlreichen Episoden, Geschichten, ist das Ergebnis ein bewegliches und potentiell unabgeschlossenes Modell des Alltäglichen: unspektakulär und dabei gleichzeitig abenteuerlich und vielgestaltig.
Programmierung: Julian Kempmann
