Wintersemester 2011/12,

fade away

Warum besitzt Entschwindendes einen besonderen Zauber?

Wieso müssen Dinge vergehen, um eine gewisse Beachtung zu finden?

Was zeichnet Ruinen gegenüber neueren Bauwerken aus?

 

Es ist die Geschichte die erzählt wird:

von einem Leben, dem Vergehen der Zeit und einer ungewissen Zukunft.

Im Gemäuer entstehen Risse, Blätter verwittern, Stein wird rund geschliffen, Stoffe werden löchrig.

 

Diese Faszination für die Veränderung und Vergänglichkeit verschiedener Materialien - deren Haptik, Optik und Struktur - war Ausgangspunkt für dieses Projekt.

 

Als Inspiration diente dabei die Untersuchung von Roststrukturen auf verschiedenen metallischen Oberflächen.

 

Das Metall wird von Wind und Wetter angegriffen. Die Farbe wird porös, verändert sich, beginnt abzublättern, ein Rostton kommt hinzu; tiefere Schichten werden sichtbar, Ebene um Ebene freigelegt, an besonders beanspruchten Stellen entstehen Löcher.

Das ursprünglich starre, robuste Metall wirkt auf einmal zart, zerbrechlich - besticht durch Fragilität. Die vormals glatte Oberfläche wird rau.

 

fade away ist die Übertragung dieser Beobachtungen in den Designprozess.

Ein Moment im Verlauf des Verfalls wird fixiert.

Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Betonung und Hervorhebung der wichtigsten Charakteristika - Auflösung / Fragilität, Schichtung, Farbigkeit / Kontrast.

Nicht die Imitation des Vorgefundenen, sondern dessen Übersetzung, Abstraktion und die Übertragung in einen anderen Kontext, eine andere Materialität, stehen im Mittelpunkt.

Participants Friederike Meinecke
Project categorySemester Project
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