Sommersemester 2012,

curtain wall

Curtain Wall is a textile room divider and sound absorber, manufactured from thermoformable PET- felt and designed for open office environments. The shape references a hanging curtain, turning into an independent stable object. Single felt-shells can be added together to a mobile paravent and equipped with additional accessories. The modular structure and the flexibility of the material allows various set ups to define individual spaces for communication, concentration or recreation, all depending on the changing needs of an office and its workers.

The diploma thesis was supervised by Prof. H. Staubach and Dipl. Des. Michael Englisch /Wilkhahn.

 

Curtain Wall ist ein textiler Raumteiler für offene Bürolandschaften, hergestellt aus PET-Filz, einem Material mit hoher akustischer Wirksamkeit. Die Form bezieht sich auf einen hängenden Vorhang, jetzt als freistehende Struktur. Durch die Aneinanderreihung der einzelnen Schalenteile entsteht ein beweglicher Paravent, funktional erweiterbar durch Add on`s. Diese Modularität und die Flexibilität des Materials ermöglichen verschiedene Raumaufteilungen und Raumgliederungen zur Förderung von Kommunikation, Konzentration oder Rekreation, spezialisiert auf die differierenden Bedürfnisse der Menschen im Büro.

Betreut wurde die Arbeit von Prof. H. Staubach und Dipl. Des. Michael Englisch /Wilkhahn.

 

 

Design und Umweltsicht:

 

Curtain Wall funktioniert als textile Raumtrennung und Einrichtungslösung für informelle Kommunikationsbereiche im Büro.

Die Gestaltung vereint ein modulares und damit anpassungsfähiges Raumelement zur Erzeugung von Privatsphäre im öffentlichen Raum mit einer Verbesserung der Raumakustik durch eine hoch schallschluckende Oberflächenstruktur.

Curtain Wall verbindet zudem die Aspekte der visuellen und akustischen Abschirmung mit der Bereitstellung von Stauraum für eventuelles Kabelmanagment und weiteren Funktionserweiterungen durch das Nutzen des innere Volumens, dass dem Nutzer zum Beispiel als Garderobe halboffen zur Verfügung steht

Das verwendete Material besteht zu 100 Prozent aus recycelten Polyesterfasern die zunächst zu einem Nadelvlies verarbeitet werden. Durch die Möglichkeit der thermischen Verformung dieses Materials entstehen nach dem Pressvorgang aus einem textilen Rollenmaterial ein leichtes, formstabiles und vor allem sortenreines Schalenbauteil, dass seinen textilen Charakter allerdings nicht verliert. Durch diese statischen Eigenschaften ergibt das Koppeln der einzelnen Schalenteile einen freistehenden Raumtrenner, der ohne weitere Rahmenkonstruktion auskommt.

Somit werden die Materialeigenschaften von PET Filz nicht nur in Richtung Akustik und Ästhetik sondern auch für statische Zwecke genutzt.

Die Curtain Wall kann als Raumteiler in beliebiger Länge montiert werden und lässt sich aufgrund der Flexibilität des Materials nach Bedarf auch bogenförmig aufstellen.

 

Umweltent/-belastung:

 

Aus gebrauchten PET Flaschen wird das Recyclingmaterial PET Filz hergestellt. In wenigen Produktionsschritten werden die Schalenteile der Curtain Wall produziert, die wiederum am Ende ihres Lebenszyklus durch ihre Sortenreinheit, vollständig in den technischen Materialkreislauf zurückgeführt werden können.

 

Der Herstellungsprozess besteht aus den 3 Arbeitsschritten:

Erhitzen, Pressen und Konfektionieren.

Das robuste und unempfindliche Material bedarf weniger Verpackung und Schutzmaßnahmen. Die Kleinteiligkeit in Form von einzelnen relativ leichten Schalenteilen verringert den Platzbedarf beim Transport.

Nach einer einfachen Montage, dem Koppeln der einzlenen Segmente ist das Produkt einsatzbereit und kann je nach Kontext und Raumsituation umgestaltet werden.

Während der Nutzungsphase ist das Austauschen einzelner Segmente problemlos möglich und somit verlängert die Modularität die Lebensdauer des gesamten Möbels.

Die Curtain Wall erfüllt alle Anforderungen an Materialen im öffentlichen Raum und lässt umweltfreundlich entsorgen.

 

Alltagskultur und Nutzerverhalten:

 

Im Zuge der Tendenz hin zu immer offeneren Büroräumen und Förderung von Kommunikation müssen weiter Antworten auf Fragen der Privatsphäre und Akustik gegeben werden.

Gleichzeitig ist der Einsatz von recyceltem Werkstoff im Objektbereich auch ein positiver Beitrag bei der Gesamtbewertung von Gebäuden im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und ökologischer Verträglichkeit.

Participants Johannes Grune
Supervision Helmut Staubach
Project categoryDiploma
cw2.jpg
cw2.jpg

Alle Rechte vorbehalten
cw3.jpg
cw3.jpg

Alle Rechte vorbehalten
cw4.jpg
cw4.jpg

Alle Rechte vorbehalten
cw5.jpg
cw5.jpg

Alle Rechte vorbehalten
cw6.jpg
cw6.jpg

Alle Rechte vorbehalten
cw7.jpg
cw7.jpg

Alle Rechte vorbehalten
cw8.jpg
cw8.jpg

Alle Rechte vorbehalten
cw9.jpg
cw9.jpg

Alle Rechte vorbehalten
cw10.jpg
cw10.jpg

Alle Rechte vorbehalten
cw11.jpg
cw11.jpg

Alle Rechte vorbehalten
cw12.jpg
cw12.jpg

Alle Rechte vorbehalten
cw13.jpg
cw13.jpg

Alle Rechte vorbehalten
cw14.jpg
cw14.jpg

Alle Rechte vorbehalten
cw15.jpg
cw15.jpg

Alle Rechte vorbehalten
cw16.jpg
cw16.jpg

Alle Rechte vorbehalten
cw17.jpg
cw17.jpg

Alle Rechte vorbehalten