Wintersemester 2013/2014,

ABWESEN

»ABWESEN« – was ist das für ein Titel? Fehlt da ein »d« am Ende oder gibt es dieses Wort tatsächlich? Ist es Verb oder

Substantiv? Aber was wäre dann ein »Abwesen«? Die Irritation ist gewollt. Beide Künstlerinnen spielen damit auch in

ihrer Arbeit, die im ganz wörtlichen und damit uneigentlichen Sinn »oberflächlich« ist, sich nämlich ganz explizit, liebevoll

und tiefgründig mit Oberflächen und Materialitäten auseinandersetzt, die eben nicht als wesenlose (abwesenlose?) Hülle

begriffen werden, sondern sinnlich wahrnehmbare Körper umhüllen. Sie sind nicht die ersten, die sich des Wortgebildes

»ABWESEN« bedienen: Der Philosoph Byung-Chul Han benutzt es im Zusammenhang mit fernöstlicher Kultur als Gegenbegriff

zum ANWESEN und auch zur ABWESENHEIT des ICHs. Doch das ist nur eine von vielen möglichen Definitionen.

Eriko Yamazaki & Karoline Schneider
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