Wintersemester 2016/2017, BA/MA Visuelle Kommunikation

30 Jahre Erasmus. Wie weiter?

30 Jahre Erasmus. Wie weiter?

Projekt im Wintersemester 2016/17,

Wim Westerveld

 

In 2017 wird ein Erasmus-Jubiläum im Hochschulbereich gefeiert. Die nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit und der DAAD laden uns ein, sich visuell mit dem Thema »30 Jahre Erasmus« auseinanderzusetzen.

Wo wären wir ohne Erasmus? Desiderius Erasmus (1466–1536) ist Namensgeber vieler Initiativen und öffentlichen Einrichtungen. Er wurde zum Symbol der Förderung von guter Bildung; der Mobilität und Offenheit im internationalen, akademischen Austausch; der Religion ohne Fundamentalismus; der Toleranz ohne Ausschluss von Polemik und einer ironischen Sichtweise auf die Welt.

Es gibt eine Erasmus-Universität, eine Erasmusbrücke, mehrere Erasmusschulen in Europa, ein Erasmuspreis und nicht zuletzt das Erasmus-Programm zur Förderung des europäischen Auslandsstudiums!

Letzteres hat unserer Kunsthochschule viel gebracht. Wir profitieren von den Möglichkeiten zum europäischen Austausch und spüren die Vorteile der kulturellen Interaktionen. Beim 25-jährigen Jubiläum des Erasmusprogramms war noch nicht abzusehen, wie der Austausch in Europa unter Druck geraten würde.

Wer hatte zum Beispiel den Brexit vorhergesehen, was steht uns noch bevor?

Und was sind dann die Konsequenzen für den akademischen Austausch?

Im Hinblick auf die aktuellen nationalistischen Entwicklungen in Europa wirkt eine Jubiläumsfeier des Erasmusprogramms schwieriger als 2012.

Um so sinnvoller ist es, nach außen zu zeigen, was das Erasmusprogramm bedeutet.

Es geht nicht nur um den Erhalt des Programms, sondern auch um dessen Stärkung. Auslandsaufenthalte dürfen nicht am Geldbeutel der Eltern scheitern, sondern müssen Studierenden jeder sozialen Herkunft offenstehen – und so weit ist es noch nicht.

Es sollen Ideen/Projekte für die Öffentlichkeit entwickelt werden, die in den Bereichen Design, bildende oder darstellende Künste angesiedelt sind: Plakatreihen, Kurzfilme, Infografiken, gezeichnete Kurzgeschichten, Interviews, oder auch Auftritte in den sozialen Medien – wobei eigene Erfahrungen mit dem Austauschprogramm eingebracht werden. Der Umsetzung sind keine medialen Grenzen auferlegt. Denkbar ist alles, was als sinnvolles Kommunikationsmittel eingesetzt werden kann. Zudem gibt es den Wunsch ein Erscheinungsbild zum Thema »30 Jahre Erasmus« zu entwerfen. Eine Präsentation der Ergebnisse wird Anfang 2017 stattfinden.

Frau Wiebke Rockenwind von der Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit und DAAD (Bonn) steht uns im Oktober für ein ausführlicheres Briefing zur Verfügung.

ProjektkategorieSemesterprojekt Projekt-Fächer BA/MA Visuelle Kommunikation